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Wie Sie den richtigen Fachbetrieb für Denkmalschutzfenster finden

Worauf Sie bei der Auswahl eines Anbieters für Denkmalfenster achten sollten

Die wichtigste Grundvoraussetzung bei der Auswahl eines geeigneten Handwerksunternehmens für die Restaurierung oder den Nachbau historischer Fenster sind gute Referenzen. Schauen Sie sich in Ruhe die Website des Unternehmens an und informieren Sie sich über vorhandene Kompetenzen und Erfahrungen. Werden Sie nicht fündig, kontaktieren Sie das Unternehmen und fordern Sie mehr Informationen zu dessen Referenzobjekten an. Achten Sie auch auf überwiegend positive Bewertungen bei Google oder anderen Verzeichnisportalen im Internet.

Wer kann mir einen Fachbetrieb für Denkmalfenster empfehlen?

Sprechen Sie mit Eigentümern oder Architekten anderer Denkmalobjekte und fragen Sie nach einem Handwerksbetrieb für Fenster, den sie empfehlen können. Es lohnt auch zu diesem frühen Zeitpunkt bereits mit den Zuständigen der Denkmalbehörde zu sprechen. In der Regel haben die Mitarbeiter dort sehr viel Erfahrung und den ein oder anderen Hinweis, welcher Handwerker in der Umgebung herausragende Arbeit bei der Sanierung von Denkmälern leistet.

Gerne empfehlen wir Ihnen einen kompetenten Handwerksbetrieb für die Restaurierung oder die Rekonstruktion von Fenstern in denkmalgeschützten Gebäuden. Füllen Sie einfach unser Anfrageformular aus und wir setzen uns mit Ihnen schnellstmöglich in Verbindung.

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Wir vermitteln Sie kostenfrei an Fachbetriebe in Ihrer Umgebung.

Was ist für den Vor-Ort Termin wichtig zu wissen?

Haben Sie einen oder mehrere Handwerker für Denkmalfenster in Aussicht, vereinbaren Sie Vor-Ort Termine. Im Gespräch erkennen Sie schnell, ob Ihr Gegenüber Interesse hat das Projekt umzusetzen. Wird ein Vor-Ort-Termin abgelehnt, dann ist das eher ein Zeichen dafür, dass kein Interesse besteht oder der Betrieb keine freien Kapazitäten hat.

Achten Sie bei einem Besichtigungstermin auf die Herangehensweise des Handwerkers. Fragt er Sie, ob Ihr Haus unter Denkmalschutz steht und weist er Sie darauf hin, dass es denkmalschutzrechtliche Anforderungen gibt, die mit der Denkmalbehörde abgestimmt werden müssen? Nimmt er sich genügend Zeit für Ihre Fragen und für die Untersuchung der alten Fenster? Was kann er Ihnen als Fachexperte über die Holzart, die Beschläge und das Glas der vorhandenen Fenster sagen?

Ist Fenstersanierung ein Thema?

Zieht der Handwerker auch die Restaurierung der vorhandenen Fenster in Betracht, zeigt dies, dass er sich im Denkmalschutz gut auskennt. Schließlich ist der Erhalt historischer Bausubstanz oberstes Ziel der Denkmalschutzbehörden.

Auch mit Fachkenntnissen über die energetische und technische Optimierung von historischen Original-Fenstern kann ein Handwerker beweisen, dass er sich auskennt. Die Anbringung von Innenvorfenstern oder Aussenfenstern, Vorsatzscheiben sowie eine Neuverglasung mit Isolierglasscheiben gehören zu den bewährten Verfahren.

Beurteilt der Handwerker die Sanierung der vorhandenen Fenster als nicht wirtschaftlich, sollte er Ihnen dies möglichst ausführlich erläutern. Wie hoch ist der Kostenunterschied und weshalb ist eine Sanierung aufwendiger als ein Fenstertausch? Es geht dabei weniger darum die Fachkompetenz des Handwerkers zu testen, sondern vielmehr darum Argumente zu sammeln, die Sie als Eigentümer den Sachverständigen der Denkmalbehörde darlegen können. Natürlich bietet es sich an diese in schriftlicher Form zu bekommen, sodass Sie diese bei der Denkmalbehörde auch richtig wiedergeben können. Im Idealfall bietet der Handwerker seine Unterstützung beim Dialog mit den Denkmalbehörden an.

Kann der Fachbetrieb die historischen Fenster-Proportionen nachbilden?

Wenn neue Denkmalfenster eingebaut werden müssen, sollten Sie darauf achten, dass die historischen Proportionen beibehalten werden. Kann der Handwerker keine Zeichnung der historischen Fenster anfertigen, vermessen Sie diese so gut es geht in Eigenregie und gleichen Sie die Maße mit den Zeichnungen der neuen Denkmalfenster ab. Da die Denkmalbehörden verstärkt auf möglichst schmale und originalgetreue Ansichtsbreiten achten, vermeiden Sie so Verzögerungen im Genehmigungsprozess. Auch die Aufteilung der Ansichtsbreiten und der Sprossen sollte sich möglichst nah am Original orientieren.

Sind keine Original-Fenster mehr vorhanden, gehen besonders engagierte Handwerker auf Spurensuche. Sie fragen nach, ob auf dem Dachboden vielleicht noch ein historisches Fenster liegt oder ob noch alte Fotos des Gebäudes vorhanden sind. Auch in der Nachbarschaft schauen Sie (die Handwerker) sich um und suchen nach vergleichbaren Gebäuden, in denen eventuell noch historische Fenster aus der Entstehungszeit verbaut sind. Oft geben Handwerker auch wertvolle Tipps für den Umgang mit den Denkmalschutzbehörden.

Wetterschutz als Zeichen der Fachkompetenz

Ein weiteres Merkmal, ob Sie den richtigen Handwerker für Denkmalfenster an der Hand haben ist die Ausführung des Regenschutzes an den Fenstern. Plant Ihr Handwerker Regenschutzschienen aus Metall an den Denkmalfenstern anzubringen, so hat er ein wichtiges Detail außer Acht gelassen. Regenschutzschienen wurden erst nach 1950 an Fenstern verbaut. Sie werden von den Denkmalbehörden in der Regel abgelehnt, wenn das betreffende Gebäude deutlich älter ist. Stattdessen sollten die Fenster mit einem klassischen Wetterschenkel ausgeführt werden.

Auch die kleinen, aber feinen Detailfragen helfen Ihnen die Fachkompetenz und Arbeitsweise eines Handwerkers zu beurteilen:

  • Wird Ihnen eine historisch nachempfundene Verglasung mit lebendiger Oberfläche angeboten?
  • Welche Holzarten werden Ihnen angeboten?
  • Kann der Betrieb die nachhaltige Erzeugung des Holzes mit einem FSC- oder PEFC-Zertifikat belegen?
  • Setzt er vornehmlich Tropenholz (Meranti) ein?
  • Weist er Sie auf die Möglichkeiten feiner Farbabstufungen Ihres gewünschten Farbtons hin? Zeigt er Ihnen Farb-, Lasur- und Holzmuster?
  • Bietet er Ihnen nur moderne oder auch klassische Fenstergriffformen und Beschläge an?

Eigentümer von Fachwerkhäusern sollten den Handwerker zum Einbau der Denkmalfenster genauer befragen. Plant dieser die Fenster mit Montageschaum abzudichten, beweist er einen klaren Mangel an Fachkenntnis. Montageschaum kann große Schäden an der Bausubstanz verursachen und ist als Abdichtung denkbar ungeeignet.

Zertifizierter und geprüfter Einbruch- und Schallschutz

Auch das Thema Einbruchschutz ist für viele Anbieter von Denkmalfenstern unbequem. Sie sollten darauf achten, dass der Handwerker Ihnen eine unabhängig geprüfte und zertifizierte Einbruchhemmung anbietet, die der Norm DIN EN 1627 entspricht. Gleiches gilt für Denkmalfenster mit Schallschutzverglasung. Nur ein Prüfzeugnis eines anerkannten Institutes gibt Ihnen die Sicherheit, dass die Fenster die jeweilige Schallschutzklasse erreichen.

Last but not least muss natürlich auch die Chemie zwischen Ihnen und dem ausführenden Handwerker stimmen. Ob das der Fall ist, beurteilen Sie sicherlich am besten.

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Über den Autor
Oliver Koch-Kinne

Oliver Koch-Kinne

War nach seinem Studium zum Betriebswirt (VWA) im On- und Offline-Marketing verschiedener Industrieunternehmen tätig. Ist seit 2019 Leiter des Online-Marketing-Teams bei PaX und lebt selbst in einem über 300 Jahre alten Baudenkmal. Kein Wunder, dass Ihn das Thema nicht loslässt.

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