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Begriffslexikon für historische und historisierende Fenster

Aufsatzband, Basküle oder Vorreiber sind Begriffe, die Ihnen im täglichen Leben wohl nicht allzu oft begegnen. Für diese Fachbegriffe aus der Welt der Fenster im Baudenkmal braucht es eine Übersetzung. Genau zu diesem Zweck haben wir hier ein Online-Lexikon erstellt, wo wir viele Fachbegriffe noch einmal erläutern. Auch in unseren Artikeln werden diese Begriffe hervorgehoben. Wer mit dem Cursor auf solch einen hervorgehobenen Begriff geht, für den öffnet sich ein kleines Fenster mit der Begriffserklärung.

Sollte Ihnen eine Begriffserklärung fehlen, freuen wir uns über eine kurze Mail an info@fenster-im-baudenkmal.de. Wir bemühen uns dann diese baldmöglichst zu ergänzen.

Art des Fensterrahmens, der Blendrahmen dient als Anschlag und Befestigung des Flügelrahmens

Wandnische, die nicht geöffnet bzw. mit einem echten Fenster versehen ist. Dient oft zu dekorativen Zwecken oder um eine Symmetrie zu erhalten. Bis in die Jahrhundertwende wurden Blindfenster auch vom Maler auf die Fassade gemalt und erzeugten so den Eindruck echter Fenster.

Blockrahmen - (im Fachwerkbau): Fenstertyp, bei dem alle Rahmenhölzer einschließlich Pfosten und Kämpfer das gleiche Tiefenmaß besitzen. Diese Tiefe entspricht in der Regel dem Maß der anliegenden Fachwerkwand.

Eine Fensterkonstruktion in einem Holzgerüst, dessen äußere Rahmenhölzer bohlenstark sind und fast die gesamte Laibung bedecken, während Pfosten und Querholz eine deutlich geringere Tiefe aufweisen und nur auf der Außenseite bündig mit der Wand liegen, sodass die Lichtausbeute besonders gut ist. Der Blockzargenrahmen ist anders als beim Blockrahmen nicht mehr Teil des konstruktiven Gefüges, sondern ein separat gefertigtes Bauteil, das nachträglich stumpf in die Öffnung eingestellt werden kann.

Großflächiges, speziell konstruiertes Fenster, das in den 1920er -1950er Jahren eingesetzt wurde. Es diente dazu, die Natur und die Wohnstuben enger zu verbinden. Oft aus der Fassade herauskragend um innen mehr Fensterbanktiefe für die Aufnahme von Blumentöpfen zu schaffen bzw. die Natur reinzuholen. Blumenfenster wurden auch als Eckanlagen konstruiert.

Fuge, die den Übergang von senkrechten  und waagerechten (Blend-) Rahmen- oder Flügelhölzern entsteht. Man unterscheidet zwischen modernen offenen Brüstungsfugen (V-Fuge oder Industriefuge) und klassischen geschlossenen Brüstungsfugen (flächenbündiger Übergang zwischen horizonalen und vertikalen Holzverbindungen). Das Foto zeigt eine senkrechte V-Fuge bei einem unverglasten modernen Flügel.

Jedes nicht klare Glas, dessen Farbe in Abhängigkeit von seinen Rohstoffen und Zusätzen stark variieren kann. Gebräuchliche Farben sind grün, gelb, rot und blau.

Eine Butzenscheibe (und Mondscheibe) entsteht aus einem geweiteten, aufgetriebenen und geschleuderten Ballon oder Becher, wobei die Mondscheibe einer übergroßen Butze entspricht. Produktionsbedingt hat diese in der Mitte eine Erhöhung, den Butzen oder Nabel.

Bestehend aus zwei Einzelfälzen, die zwischen Flügel- und Blendrahmen eingesetzt werden. Der Doppelfalz wird hauptsächlich bei Holzfenstern verwendet und ist die Weiterentwicklung vom Einfachfalz.

Bewegliches Befestigungselement von Fenstern und Türen. Das Einbohrband ist technisch ähnlich wie das Fitschband, jedoch anstelle von Lappen mit einem Gewinde.